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Hand und Ellenbogen
Epicondylitis humeri radialis und ulnaris
Diese häufig auftretenden Krankheitsbilder, sind auch unter dem Namen Tennis- bzw. Golferellenbogen bekannt, sind gegenüber physiotherapeutischen Maßnahmen therapieresistent. Die auch heute noch z.T. großzügig angewendeten lokalen Kortison-Injektionen bringen oft nur einen vorübergehenden Effekt. Darüber hinaus besteht dabei an der Radialseite die Gefahr, dass ein Kapseldefekt des Humeroradialgelenkes entsteht, der intraoperativ Probleme beim Schließen bereiten kann.
Wir empfehlen, nicht mehr als 2 1njektionen mit 20 mg Triamcinolon zu verabreichen.Bei erneutem Rezidiv sehen wir die Indikation zur operativen Behandlung, die wir in Form der Einkerbung der Muskelursprünge nach Hohmann in modifizierter Form durchführen, Damit lassen sich sehr gute Behandlungsergebnisse erzielen.
Epicondylitis humeri radialis und ulnaris
Dieses Engpasssyndrom des Nervus ulnaris tritt meist nach Frakturen mit Herausbildungeine Cubitus valgus oder durch Druck durch Osteophyten bei arthrotischen Veränderungen auf. Bei neurologisch gesicherter Einengung des Nerven sollte die operative Verlagerung nach volar vor den Epicondylus humeri ulnaris möglichst bald durchgeführt werden, um eine weitere Schädigung zu vermeiden. Der Rückgang der Sensibilitätsstörung des 4. und 5. Fingers nimmt postoperativ meist mehrere Monate in Anspruch.
Dieses Engpasssyndrom des Nervue medianus am Handgelenk tritt weitaus häufiger auf. Es muss ebenfalls neurologisch abgesichert und gegenüber Bandscheibenvorfällen im HWS-Bereich differenziert werden. Die Behandlung ist immer operativ offen, weil nur auf diene Weise das Epineuriumin gesamter Ausdehnung gespalten werden kann.
Es handelt sich um eine Verdickung- und Verkürzung der Palmaraponeurose, wobei häufig auch die faszialen Strukturen der Finger betroffen sind und dann zu einer Beugekontraktur führen. In der Regel wirkt eine Kontraktur ab 30° störend und bedarf der operativen Behandlung. Dabei ist zu beachten, dass nicht nur die erkrankten, sondern auch die angrenzenden gesunden Anteile des Hohlhandbindegewebes entfernt werden, um Rezidive zu vermeiden. Dennoch lassen sich diese nicht vollständig ausschließen.
Die Synovialektomie des Handgelenkes und der Fingergelenke ist ein präventiver Eingriff, der in Frühstadien der Rheumatoidarthritis und der Psoriasisarthritis empfohlen werden kann. Aber auch fortgeschrittenem Krankheitsstadium z.B. nach Auftreten von Kapselbandinstabilitäten, knöchernen Destruktionen und Dislokationen wird die Synovialektomie in Kombination mit Arthroplastiken oder Arthrodesen angewendet. Sehr häufig ist die spezifische Entzündung der Radiokarpal- und Interkarpalgelenke kombiniert mit entzündlichen Veränderungen des distalen Radioulnargelenkes sowie der Strecksehnen. Indikation zur Entfernung der Synovialis: rheumatoide Arthritis im Stadium 0-11 nach Larsen, Dale und Eek.
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